Sonntag, 24. Juni 2012

Im Glacier Nationalpark


22. Juni: Der Glacier Nationalpark hält nicht so ganz das, was wir erwartet hatten. Dafür gibt es mehrere Gründe. Es liegt sicher auch am Wetter; heute ist zum ersten Mal der Himmel dunkelgrau und es fallen sogar ein paar einzelne Tropfen. Wir fahren von West Glacier aus in den Park zum Visitor Center. Schon vorher wussten wir, dass die “Going-to-the-Sun-Road“ quer durch den Park nur für Fahrzeuge unter 21 ft Länge (3,30 m) zugelassen ist und wollten einen Shuttle-Bus bis zur Passhöhe in der Mitte und zurück benutzen. Aber der Bus fährt nur im Juli und August !

Die ersten 17 Meilen am McDonald-Lake entlang bis Avalanche dürfen wir noch fahren. Aber die Straße windet sich durch dichten Wald und gibt nur an ganz wenigen Stellen den Blick auf den See und die schneebedeckten Berge frei. Vor dem Verbotsschild nach 17 Meilen ist nur ein enger Wendekreis im Wald, der auch noch mit Pkw zugeparkt ist. Enttäuscht fahren wir wieder zurück; das war wohl nix. 

 
Hinzu kommt dass der Glacier N.P. für Europäer, die die Alpen kennen, natürlich nicht übermäßig aufregend ist. Und nach Yellowstone hält sich wahrscheinlich die Begeisterung ohnehin in Grenzen. Gut, dass wir wenigstens den NP-Jahrespass haben und nicht noch 25$ für die Einfahrt bezahlt haben.

Wir fahren nach Whitefish auf den dortigen State Park Campground am See, belegen einen Platz und fahren noch einmal eine Meile zurück nach Whitefish, einem ungewöhnlich schönen Ort, der natürlich auch wieder eine library mit Wlan hat. Um 16.30 Uhr ist plötzlich der Himmel wieder blau und die Sonne scheint. 

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen