Donnerstag, 2. Juni 2011

Viel zu sehen um Göreme

02.06. Um Punkt 8 Uhr stehen wir am Open-Air-Museum. Die erste Busgruppe Italiener geht schon auf das Gelände, aber der Ticket-Schalter ist noch geschlossen (Eintritt 15 TL). Fünf Minuten später kommt ein Bus voller Russen, auch die haben schon ihre Tickets in der Hand und gehen durch die Drehkreuze. Bei den acht Individualreisenden vor dem immer noch geschlossenen Ticket-Schalter kommt Unruhe auf, die in offenen Protest mündet, als einige Minuten später (8.13 Uhr) eine weitere Gruppe, diesmal Japaner, vorbei marschiert und auf der Straße schon die nächsten drei Busse zu sehen sind. Die beiden Aufpasser am Eingang zucken mit den Schultern, und als jemand vorschlägt „we all pay later“, winken sie uns einfach durch und lassen uns über die Drehkreuze steigen. Der Tag fängt gut an.

















Das Göreme Open-Air-Museum ist UNESCO Weltkulturerbe. Der Anblick der Felsenkirchen (die unerwartet klein und eng sind) ist in der Tat teilweise beeindruckend. Da wir die Runde im Uhrzeigersinn und damit gegen den Weg der geführten Gruppen gehen, sind wir auf der ersten Hälfte allein und müssen nirgendwo warten.
Insgesamt brauchen wir deshalb nur etwa 45 Minuten für den Rundgang.



Es gibt mehrere unterirdische Städte im Umkreis von Göreme, jeweils ein mehrstöckiges Höhlen-Labyrinth aus Tunneln und Räumen. Die größte ist in Derinkuyu, aber das ist auch die meistbesuchte mit dem größten Busparkplatz. Daher fahren wir lieber mit dem Roller nach Kaymakli und besuchen die zweitgrößte (Eintritt 15 TL). Die Gänge sind sehr eng und niedrig, das ist recht mühsam für breitschultrige und große Besucher. Hier sind nur relativ wenig Touristen, man kommt gut in alle Gänge und Räume. Unsere englischen Nachbarn waren heute in Derinkuyu und haben wegen Besucherstaus in den engen Gängen kaum etwas gesehen.

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